Dauerhafter Zahnersatz mit Implantaten
Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel, die in den Kiefer eingesetzt wird und aus Titan oder Keramik besteht. Es ersetzt einen einzelnen Zahn und wird mit einer Implantatkrone vervollständigt, die über einen Verbindungsteil, dem sogenannten Implantat-Aufbau oder Abutment, befestigt wird. Zahnimplantate sind sehr stabil, gut verträglich und sehen natürlich aus. Sie entlasten die Nachbarzähne und können auch als Pfeiler für Zahnprothesen dienen. Zudem unterstützen sie die Knochengesundheit im Kiefer und fördern somit die Mundgesundheit. Zahnarztpraxis Rilli und Team versorgt Sie gerne mit Zahnimplantaten.
Warum ist ein Zahnimplantat eine gute Lösung?
Ein Zahnimplantat ist eine hervorragende Lösung, da es äußerst stabil, gut verträglich und natürlich aussieht. Es belastet die benachbarten Zähne nicht und bietet eine eigene Wurzel, ähnlich wie ein natürlicher Zahn. Größere Zahnlücken können mit mehreren Implantaten geschlossen werden und sie können auch als Stütze für Zahnprothesen dienen. Sie sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern fördern auch die Knochengesundheit im Kiefer und verhindern das Absinken benachbarter Zähne, was die gesamte Mundgesundheit verbessert.
Wie lange hält ein Implantat?
Ein Implantat kann prinzipiell ein Leben lang halten, vorausgesetzt es wird nicht überlastet und bleibt entzündungsfrei, beispielsweise durch gute Mundhygiene. Die Überlebensrate von Titanimplantaten nach 5 Jahren liegt bei etwa 97,5% bei Einzelzahnersatz und 95,4% bei implantatgetragenen Brücken. Bei zahnlosen Kiefern liegt die Implantatüberlebensrate je nach Belastung zwischen 94,8 und 100% nach 1-10 Jahren. Langfristig können sich Probleme durch Veränderungen des allgemeinen Gesundheitszustandes, individuelle Faktoren wie Rauchen oder nachlassende Mundgesundheit ergeben. Zähneknirschen kann zu einer Überbelastung der Implantate führen und sollte behandelt werden.
Was sind Vorteile von Zahnimplantaten im Vergleich zu Brücken?
Zahnimplantate bieten im Vergleich zu Brücken mehrere Vorteile. Sie ersetzen fehlende Zähne, ohne die Nachbarzähne zu beanspruchen, was bei Brücken der Fall ist. Implantate funktionieren wie natürliche Zähne und ermöglichen ein normales Kauen und Sprechen. Sie sind langlebiger und bieten eine stabile, feste Lösung. Zudem tragen sie zum Erhalt des Kieferknochens bei, da sie dessen Abbau verhindern, anders als Brücken.
Wie oft sollten Implantate beim Zahnarzt kontrolliert werden?
Die Kontrolle von Implantaten beim Zahnarzt sollte in der Regel halbjährlich erfolgen, sofern keine besonderen Risiken wie eine Periimplantitis vorliegen. Periimplantitis ist eine entzündliche Erkrankung des Implantatlagers und ähnelt einer Parodontitis an natürlichen Zähnen. Trotz der Tatsache, dass Implantate vor Karies geschützt sind, können sie dennoch von dieser entzündlichen Erkrankung betroffen sein. Daher sind regelmäßige Kontrolltermine sowie die laufende Betreuung durch das Prophylaxe-Team der Zahnarztpraxis zu empfehlen. Im Allgemeinen zeigen Studien eine hohe Langlebigkeit von Implantaten.
Für ein Implantat ist mein Knochen zu schwach, was kann man tun?
Wenn der Knochen für ein Implantat zu schwach ist, bedeutet das in der Regel, dass zu wenig Knochensubstanz an der betreffenden Stelle vorhanden ist. In solchen Fällen kann der Knochen mit verschiedenen Ersatzmaterialien oder chirurgischen Techniken aufgebaut werden, um dennoch eine Zahnimplantation zu ermöglichen. Bei Implantaten im Oberkiefer kann beispielsweise ein Sinuslift durchgeführt werden. Dabei wird der Boden der Kieferhöhle angehoben, damit das Implantat in ausreichendem Knochenlager sicheren Halt finden kann.
Wie lange dauert das Einheilen des Implantats und wann bekomme ich meinen Zahnersatz darauf?
Die Einheilzeit eines Implantats variiert je nach individuellen Gesundheitsgegebenheiten und Knochenangebot. Im Oberkiefer dauert es in der Regel ca. 4 Monate, im Unterkiefer ca. 2 Monate. Bei der Sofortversorgung, bei der das Implantat sofort nach seiner Setzung belastet werden kann, verkürzt sich die Einheilzeit deutlich. Der Zahnersatz kann in diesem Fall direkt im Anschluss an das Setzen der Implantate fixiert werden.
Wie wird Zahnersatz auf Implantaten befestigt?
Die Befestigung des Zahnersatzes auf Implantaten hängt vom Typ des Implantats und der individuellen Situation des Patienten ab. Bei einteiligen Implantaten werden Kronen und Brücken in der Regel auf die Implantate zementiert. Bei zweiteiligen Implantaten hingegen werden sie oft verschraubt. Dies hat den Vorteil, dass der Zahnersatz bei Bedarf leicht abgenommen werden kann, beispielsweise für Kontrollen oder wenn eine Reparatur notwendig ist. Zahnärzte können in der Regel alle Arten von Zahnersatz, die auf zweiteilige Implantate aufgeschraubt sind, problemlos abnehmen, reparieren und gegebenenfalls erweitern.
Brauchen Implantate eine spezielle Pflege?
Zahnimplantate benötigen eine spezielle Pflege. Neben der üblichen Mundhygiene, die zweimal täglich durchgeführt werden sollte, ist es ratsam, Implantate täglich mit Spezialzahnseide oder speziellen Zahnzwischenraumbürstchen zu reinigen. Eine Anleitung zur richtigen Pflege und Reinigung sollte in der Zahnarztpraxis eingeholt werden. Zudem ist es wichtig, mindestens alle sechs Monate zur Kontrolle und Prophylaxe in die Praxis zu kommen. Eine gute Mundhygiene ist unverzichtbar, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Übernehmen die Gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für Implantate?
Die Kosten für Zahnimplantate werden grundsätzlich nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, da sie als Privatleistung gelten und nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen enthalten sind. Allerdings kann man einen Festzuschuss zur Regelversorgung auch bei Implantaten erhalten. Regelversorgungen sind standardisierte Zahnersatzarten wie konventionelle Brücken oder herausnehmbare Prothesen, die mit den Krankenkassen vereinbart wurden. Sie dienen als Grundlage für die Festsetzung des Zuschusses der Krankenkasse beim Zahnersatz.